Mittwoch, 13. September 2023

Ein essbarer Park im Stephanshorn

Die Fläche über dem Stephanshorn-Autobahntunnel war bisher eine eintönige Wiese. Nun soll daraus ein Park werden mit Sträuchern, deren Früchte zum Nachen einladen.

Park Stephanshorn; Verpflichtungskredit

Melanie Diem im Namen der Fraktion

 

Wir bedanken uns beim zuständigen Stadtrat für diese Vorlage und insbesondere der Abteilung Stadtgrün für die geleistete Arbeit bei der Erarbeitung dieses stimmigen Projektes. Die Abteilung Stadtgrün hat es bei diesem Projekt geschafft, ein breites Mitwirkungsverfahren mit beteiligten Institutionen und der Bevölkerung zusammen aufzugleisen welches nicht nur „pro Forma“ die Meinung einiger „wenigen“ abholt (z.B örtliche QV in einer Endphase der Planung) , sondern die breite Bevölkerung in einer frühen Phase des Projektes. Durch dieses Vorgehen wurde das Projekt angepasst und im laufe der Planung verändert. Dies ist in der Stadtverwaltung noch nicht Usus. Wir möchten dies daher besonders hervorheben und sind froh wenn sich andere Abteilungen der Stadtverwaltung hier ein Vorbild nehmen.

 

Gutes breites Stakeholdermanagement und Initiative der Verwaltung für zusätzliche externe Kostenbeteiligung! Dies entspricht ganz dem GLP Gusto und ist ein Vorzeigeprojekt! Wir hätten es nicht besser machen können, bitte mehr davon!

 

Zum Inhaltlichen Teil:

Das sich in der Nähe befindende wilde Steinach- und Galgentobel ist ein Gebiet, welches eine grosses Vielfalt an Pflanzen und Tieren beherbergt. (Da hat es sogar Biber auf Stadtgebiet) Diese Wildnis kann mit dem Stephanshorn Park weiter getragen werden. Dieser neu geschaffene Lebensraum leistet daher einen wichtigen Beitrag zur Vernetzung der einzelnen bestehenden Grünraumfragmente. Der Stephanshornpark ist zudem ein wichtiger Bestandteil der in der Pilotstrategie Grünes Gallustal vorgeschlagenen Grünkorridors durch die ganze Stadt zur Kühlung der überhitzen Talsole.

 

Natur auf Zeit, das Areal Bach zeigt es vor: Mit der Schaffung ökologisch wertvollen Grünstrukturen kehren in kürzester Zeit verschiedenste hochpositive Effekte für ein gesundes Mikroklima ein, zudem siedeln sich innerhalb von 1 bis 2 Jahren bereits eine Vielfalt Tieren an: Ringelnatter Schlangen, verschiedenste Vogelarten, Blindschleichen, Wildbienen, Hummeln, Igel, Schmetterlinge und eine grosse Vielfalt an Käfer wurden bereits gesichtet, mit Fachleuten bestimmt und vom Areal Bach dokumentiert. Dies zeigt: Auch ein Engagement bis zu einem möglichen Bau vom ASTRA lohnt sich hier für den Stephanshornpark. Und sind wir mal ehrlich: Die Zeitpläne des Bundes, insbesondere des Astra sind ja nicht immer on Point. Engagieren wir uns hier für ein stimmiges Projekt, welches zum bereits erwähnten Stadtnutzen und Biovideristätsnutzen, auch künftigen Zuzüger:innen in dieser Mehrfamilienhäuser eine grössere Lebensqualität schenkt. Der Generationenwechsel dort hat bereits gestartet.