Die Lockdowns während der Covid-Pandemie, aber auch der zunehmende Online-Handel sind riesige Herausforderungen für den Detailhandel. Solche Situationen fordern von den Ladenbesitzer:innen eine hohe Flexibilität und Innovationskraft, weshalb ihnen seitens Politik die notwendigen Freiheiten gegeben werden müssen.
So soll der Entscheid, ob ein Laden während der Woche länger oder am Sonntag geöffnet werden soll, ein rein unternehmerischer sein und nicht durch Reglemente vorgeschrieben werden. Auch für die Arbeitnehmenden hat der stadträtliche Beschluss Vorteile, ermöglicht er ihnen doch eine Flexibilisierung ihrer Arbeitszeiten, um unterschiedliche Familienmodelle zu leben.
Heutige Arbeitszeitmodelle zeigen, dass Teilzeitjobs zu Randzeiten beliebt sind. Solche Bedürfnisse seitens Arbeitnehmenden und ein geändertes Einkaufsverhalten in der heutigen Gesellschaft vertragen sich nicht mit starren Regelungen von Ladenöffnungszeiten.
Die Grünliberalen haben deshalb die doppelte Nein-Parole zur Volksabstimmung vom 15. Mai 2022 gefasst. Sie lehnen die Initiative gegen längere Ladenöffnungszeiten sowie den Gegenvorschlag des Stadtparlaments ab.
