Mit Freude nehmen die Grünliberalen zur Kenntnis, dass das Thema Klimapolitik nicht nur die Jugendlichen auf die Strasse treibt, sondern auch das Stadtparlament auf Trab hält.
«Dass wir in dieser Frage nicht still stehen dürfen zeigen die ernüchternden Antworten des Stadtrats zur Fragen des Klimaschutzes in der jüngsten Vergangenheit», sagt Jacqueline Gasser-Beck im Stadtparlament. «Wir unterstützen den Stadtrat in allen Bemühungen, wie beispielsweise den beschleunigten Umstieg auf klimafreundliche Heizsysteme mittels Schaffung einer Fernwärme-Anschlusspflicht, wissen aber gleichzeitig auch, dass das Ziel einer emissionsneutralen Stadt bis 2050 auch mit vereinten Kräften nur schwer zu erreichen ist.»
Aus Sicht der Grünliberalen kann es deshalb durchaus sinnvoll sein, wenn neben den beschlossenen Massnahmen, der Forderungen nach einer emissionsneutralen Stadt auch mit unkonventionelle Forderungen, wie beispielsweise mit der «Ausrufung des Klimanotstandes» Nachdruck verliehen wird.
Es geht darum ein deutliches Zeichen zu setzen. und Ja, dieses Zeichen darf und soll Symbolcharakter haben.
Wenn sich in Zeiten der Zunehmenden Individualisierung Jugendliche solidarisieren und sich gemeinsam für ein übergeordnetes Ziel einsetzen, dann soll und das anhalten auch unsererseits die althergebrachten politischen Trampelpfade zu verlassen und unkonventionell zu regieren. Es reicht nicht «ein offenes Ohr für die Jugend zu haben» und «jederzeit zu Gesprächen» zur Verfügung zu stehen. «Nein, wir müssen das Gespräch aktiv suchen und auch mal emotional handeln. Politik darf nicht zu rational und kalkulierend sein, sondern soll auch emotional und gewinnend sein. Nur so gelingt es uns Jugendliche für politische Arbeit zu begeistern und aufzuzeigen, dass sich das Engagement lohnt.
In diesem Sinne ein beherztes JA zum Klimanotstand!» So Jacqueline Gasser-Beck im Namen der Grünliberalen Fraktion.
Nadine Niederhauser beschäftigt den Klimawandel als frischgebackene Mutter ebenfalls: «Welche Welt soll unseren Kinder vererbt werden?» Auch sie findet weitere Massnahmen zur CO2-Reduktion nötig und befürwortet im Stadtparlament die Erheblicherklärung des Postulats Veronika Meyer, Guido Berlinger-Bolt, Barbara Hächler, Andrea Hornstein, Christian Huber, Nadine Niederhauser, Andrea Scheck: «Auf dem Weg zur emissionsneutralen Stadt».
Schliesslich fast Thomas Brunner zusammen: «Der Klimawandel geht so rasch vonstatten wie noch nie. Es brauche weitere Massnahmen und eine neue Roadmap, damit kein Blindflug erfolgt.»