Interpellation Sanierung Stadtautobahn: "Eine Chance, Pendlerströme besser zu verteilen?"
Marcel Baur im Namen der Fraktion
Der Stadtrat anerkennt zwar die Problematik der Verlagerung des Verkehrs auf die innerstädtischen Strassen. In seinen Äusserungen zu den geplanten Massnahmen bleibt er aber wage und verweist auf notwendige (freiwillige) Anpassungen des Verkehrsverhalten und die Informationskampagne des ASTRA.
Wir möchten festhalten, der Zustand dauert 7 bis 8 Jahre! Man kann also durchaus von einem Dauerzustand sprechen. In seiner Antwort aber verwendet der Stadtrat Ausdrücke wie “sollen”, “können”, “prüfen”. Damit offenbart er, dass er der Situation machtlos gegenüber steht und trotz langer Vorlaufzeit keine echten Lösungen parat hat.
Es wäre zu erwarten gewesen, dass der Stadtrat wenigstens versucht, Dosierungsanlagen, Teilsperrungen, Einbahnregelungen, Umleitungen oder temporären Sperrungen von Autobahnausfahrten zu realisieren, die in der Stadt zumindest teilweise für eine erträgliche Situation sorgen könnten.
Wir fordern den Stadtrat auf, diesbezüglich zusammen mit dem Bund und dem Kanton nochmals über die Bücher zu gehen und mit konkreten Massnahmen die Lärm und Abgasemissionen auf einem erträglichen Niveau zu halten, die Stadtbevölkerung besser zu schützen und einen Verkehrskollaps zu verhindern. Dazu braucht es aber deutlich mehr als nur Sensibilisierungskampagnen. Dabei gilt es auch an weitere Strassenbauprojekte wie die Zürcherstrasse im Lachen-Quartier zu denken, die ebenfalls in diesen Zeitraum fallen und auch der Umfahrungsverkehr durch die Quartiere muss berücksichtigt werden.
Wir betonen nochmals, es geht hier nicht um einige wenige Monate, sondern um 7 bis 8 Jahre und die Leidtragenden der Situation sind die Stadtbewohner, die es vor Lärm und Abgasemissionen zu schützen gilt.
