Mittwoch, 24. März 2021

St.Leonhardstrasse – mehr Bäume, weniger Breite

Schon heute benötigt der Verkehr auf der St.Leonhardstrasse zwischen Neumarkt und Hauptpost nur je eine Spur pro Richtung. Die Strasse ist oft leer. Linksabbieger gibt es keine mehr. Warum also breiter bauen? Die gewonnene Breite könnte in eine richtige Allee investiert werden.

St.Leonhard-Strasse, Gäbrisstrasse – Kornhausstrasse, Aufwertung; Verpflichtungskredit
Marcel Baur, im Namen der Fraktion Grünliberalen / Junge Grünliberalen

 

Die Kräfte in diesem Parlament haben sich verschoben. Sie haben sich insbesondere auch in der verantwortlichen Kommission verschoben. Kein Wunder also, dass die Autolobby hier eine Verschwörung wittert. Aber ist es tatsächlich eine Verschwörung gegen die Automobilistinnen und -mobilisten, wenn wir die Vorlage zurückweisen?

 

Das autfreundliche Lager möchte auf diesem Strassenabschnitt mehr Fahrspuren und Tempo 50. Das bedeutet aber auch: Es benötigt alle 100m eine Lichtsignalanlage, damit die Verkehrssicherheit gewährleistet wird. Ob das verkehrstechnisch wirklich sinnvoll ist?

 

Weniger Fahrspuren und Tempo 30 bedeutet eben auch weniger erzwungene Stopps und es ist womöglich sogar um einiges kostengünstiger. Und seien wir ehrlich, die Fussverkehrübergänge von der Hauptpost zum Neumarkt und vom Kornhausplatz zur Vadianstrasse sind alles andere als attraktiv und Vorzeigeobjekte für die Neuankömmlinge am Hauptbahnhof.

 

Ziehen wir weiter, was wir mit dem Bahnhofplatz, der Gutenbergstrasse und dem Kornhausplatz begonnen haben. Binden wir die südliche Innenstadt für die Bewohner, Pendlerinnen und Reisenden attraktiver an unseren Bahnhofplatz an. Wir können einmal mehr nur gewinnen, wenn wir die Vorlage zurückweisen und das Tiefbauamt beauftragen, die Vorlage neu auszuarbeiten.