Freitag, 25. März 2022

Bäumchen sind kein Ersatz für einen Hochstämmer

Im Zusammenhang mit dem Neubau eines Kindergartens müssen ca. zehn Bäume gefällt werden, darunter eine als erhaltenswert klassierte Sommerlinde. Als Ersatz werden sechs neue Bäume gepflanzt, welche eine Höhe von ca. 1.8 bis 2.5m erreichen. Hochstämmer erreichen eine Höhe von ca. 8 Meter und werden bis 70 Jahre alt. Aus diesem Grund erachten wir es als wichtig, dass Hochstämmer auch durch Hochstämmer ersetzt werden.

Primarschule Rotmonten-Gerhalde, Iddastrasse 25, Neubau Dreifachkindergarten und Tagesbetreuung

Magdalena Fässler im Namen der Fraktion

 

 

Die Vorlage überzeugt unsere Fraktion und wir werden sie gutheissen. Im Zusammenhang mit dem Neubau müssen ca. zehn Bäume gefällt werden, darunter eine als erhaltenswert klassierte Sommerlinde. Als Ersatz werden sechs neue Bäume und Hecken gepflanzt. Es ist die Rede von kleinkronigen Laubbäumen. Diese erreichen eine Höhe von ca. 1.8 bis 2.5 Meter. Hochstämmer erreichen eine Höhe von ca. 8 Meter und werden bis 70 Jahre alt. Aus diesem Grund erachten wir es als wichtig, dass Hochstämmer auch durch Hochstämmer ersetzt werden.

 

Die Umgebung soll natur- und waldnah ausgestattet werden, was aus pädagogischer und ökologischer Sicht sehr begrüsst wird. Nur, was versteht man darunter? Gibt es diesbezüglich Erfahrungswerte aus anderen Projekten in St.Gallen oder anderen Gemeinden; gibt es gewisse Standards? Diese Frage konnte man mir nicht abschliessend beantworten. Ein Beispiel: Haben sich Weidegewölbe und Hütten in den vergangenen Jahren bewährt oder gibt es bessere Varianten? Wie lassen sich ökologisch hochwertige Flächen mit Kinderspielplätzen vereinen?

 

Auch wenn die Bau-und Zonenordnung noch in Revision ist, sollten dringend mindestens 45% der Fläche für den ökologischen Ausgleich geschaffen werden. Die Umgebungsgestaltung soll ökologisch und stadtklimaverträglich sein. Wichtig zu erwähnen ist, dass eine Gartenbau-Firma gewählt wird, welche mit diesen Themen vertraut ist in Zusammenarbeit mit Stadtgrün nach ökologischen Richtlinien arbeitet.

 

Und nun noch eine Anmerkung zur Bodenbeschaffenheit, respektive Schwermetallbelastung der ehemaligen Familiengärten, welche eine Schadstoffsanierung nötig machen. Das wirft Fragen auf und ich mache mir wirklich Sorgen, wie es um die Bodenbeschaffenheit anderer Schrebergärten der Stadt steht? Dies als wichtige Randbemerkung…