Förderbeitrag für die Betreuung des Start-up-Ökosystems in der Stadt St.Gallen; Genehmigung
Jacqueline Gasser-Beck im Namen der Fraktion
Die Schaffung von attraktiven Rahmenbedingungen für Start-ups in der Stadt St.Gallen ist zu begüssen. Start-ups sind ein wichtiger Motor für die wirtschaftliche Entwicklung unserer Stadt. Sie schaffen Arbeitsplätze, fördern Innovationen und tragen zur Standortattraktivität bei.
Das städtische Engagement zum Aufbau von "Startfeld" hat sich gleich mehrfach ausbezahlt.
Kurz nach der Gründung des Vereins Startfeld, konnte mit der Stiftung Startfeld die St.Galler Kantonalbank als Seedmoney-Investorin gewonnen werden. Damit wurde der Grundstein gelegt, dass zahlreiche Jungunternehmerinnen und Jungunternehmer ihre Geschäftsidee in der Realität umsetzen konnten.
Mit der Eröffnung des Startfeld Innovationsparks 2016 ist es gelungen dem ständig wachsenden Start-up-Biotop einen Co-Working Space zu bieten, der es den Jungunternehmerinnen und Jungunternehmern ermöglicht, flexibel zu wachsen, sind auszuprobieren, auszutauschen und auch zu scheitern.
Jene Unternehmen, welche die heikle Startphase erfolgreich gemeistert hatten, wurden schnell für weitere Investoren attraktiv. So ist es beispielsweise dem erfolgreichen Start-up Frontify, im Herbst 2021 gelungen, bei der französischen Venture Capital Firma Revaia ein Investment von 50 Mio. CHF nach St.Gallen zu holen. Neben der Schaffung zahlreicher wertschöpfungsintensiver Arbeitsplätze, wurde also auch ein namhafter Betrag in den Wirtschaftsstandort St.Gallen investiert.
Spannende und erfolgreiche Start-ups ziehen aber nicht nur Geld, sondern auch Talente an!
Eine florierende Start-up-Szene bietet innovativen und kreativen Menschen die Möglichkeit ihren Traum auch in St.Gallen und nicht nur in Zürich oder Berlin zu leben.
Und nicht zuletzt können Start-ups auch etablierte Unternehmen zur Erschliessung neuer Geschäftsfelder inspirieren oder – was auch meiner Sicht leider noch viel zu selten geschieht – zu einer Zusammenarbeit motivieren.
Dies wird hoffentlich mit der Eröffnung des Innovationsparks Ost noch besser gelingen.
Mehr noch, Forschungsgruppen und Start-ups sollen gar als Katalysatoren für die Ansiedlung von etablierten Firmen wirken. Dies würde jeden in den Verein Startfeld investierten Franken noch weiter aufwerten.
Kurzum, die jährlich zu investierenden CHF 50’000 seitens Stadt sind gut investiertes Geld, weshalb wir Grünliberalen dem Vier-Jahres-Kredit auf neuer Rechtsgrundlage gerne zustimmen.