"Sanierung von zwei Kindergärten und zwei Doppelkindergärten; Rahmenkredit»
Jacqueline Gasser-Beck im Namen der Grünliberalen Fraktion.
Wir bedanken uns beim Stadtrat für die Vorlage des Rahmenkredits für die zweite Sanierungsetappe der Kindergärten Isenringweg, Achslenweg, Dreilindenhnag und Waldgutstrasse in der Höhe von 2.4 Mio. Franken.
Erfreut stellen wir fest, dass die erste Sanierungsetappe mit einer Kreditunterschreitung von CHF 240`000 abgeschlossen werden konnte.
Auf der anderen Seite können wir der Vorlage entnehmen, dass für die zweite Tranche, die in der Investitionsplanung eingestellten CHF 2`160`000 nicht ganz ausreichen werden.
Diese Mehrausgaben sind aber gut begründet. Die Asbestsanierung am Dreilindenhang ist dringlich auch der ursprünglich nicht vorgesehene Ersatz der Ölheizung mit einer Erdsonde ist ökologisch sinnvoll.
Insgesamt sind wir erfreut über die vorgesehenen räumlichen, betrieblich und auch energetischen Sanierungsmassnahmen. Sowohl der Einbau der Teeküchen, die aus unserer Sicht der Grünliberalen zur Standardausstattung eines Kindergartens gehören sollten, als auch die Realisierung des hindernisfreien Kindergarten am Achselnweg, sind sehr zu begrüssen.
Weniger erfreut sind wir hingegen über den Vorschlag, dass lediglich am Dreilindenhang eine Photovoltaikanlage aufgebaut werden soll.
Auf Nachfrage in der LBK haben wir erfahren, dass auf den Dächern der übrigen Kindergärten keine Anlagen installiert werden sollen, da der Fassadenerneuerungszyklus noch nicht erreicht wurde, bzw. die Anlagen gemäss sgsw nicht wirtschaftliche seien.
Mit Verlaub, diese beiden Argumente können wir nicht gelten lassen.
Unter Ziff. 2.5 der Vorlage ist explizit festgehalten, dass gemäss «Strategie für Ausbau der Photovoltaik» vom Mai 2020 künftig auch Kleinanlagen realisiert werden sollen. Dies anerkennt implizit auch, dass eben nicht nur rentable Grossanlagen auf Industriedächern gebaut werden sollen.
Wirtschaftliche Gründe sollen gerade bei Schulbauten (insb. Kindergärten) nicht im Vordergrund stehen.
Im Gegenteil: unsere Kindergartenkinder sollen erleben, wie auf St.Galler Dächern aus Sonnenlicht Energie gewonnen wird; sie sollen wahrnehmen, dass die Stadt eine Vorbild- und Vorreiterrolle in Sachen nachhaltige Energiegewinnung übernimmt.
Schliesslich kann auch der Dacherneuerungszyklus kein Argument sein, da sich kleinere Solaranlagen relativ leicht und kostengünstig demontierten und wieder aufbauen lassen.
Wir sind deshalb der Meinung, dass man im Rahmen dieser Sanierungsarbeiten die Gelegenheit beim Schopf packen sollte und auf allen vier Kindergärten, wenn technisch möglich, eine Photovoltaikanlage installieren soll.
Wir stellen deshalb folgenden Abänderungsantrag:
Die Stadt wird verpflichtet im Rahmen der Sanierungen der vier Kindergärten auf den Dächern jeweils eine Photovoltaikanlage zu installieren, wenn dies technisch möglich ist. Die Anlagen werden aus dem Rahmenkredit für Photovoltaikanlagen der SGSW finanziert.
Wir bitten sie unserem dem Rahmenkredit ebenfalls zuzustimmen und unserem Zusatzantrag zu folgen.