Dienstag, 26. Februar 2019

Ist die Rettungskette auf Stadtgebiet optimierbar?

Von der Geschwindigkeit der Ambulanzen hängt Leben ab. Doch ihren Weg benötigt trotz allem wertvolle Zeit. Gibt es Möglichkeiten, vor ihrem Eintreffen durch eine professionelle Erstversorgung wertvolle Überlebenshilfe zu leisten? Eine parlamentarische Anfrage der Grünliberalen an den Stadtrat soll diese Frage beantworten.

Von der Geschwindigkeit der Ambulanzen hängt Leben ab. Doch ihren Weg benötigt trotz allem wertvolle Zeit. Gibt es Möglichkeiten, vor ihrem Eintreffen durch eine professionelle Erstversorgung wertvolle Überlebenshilfe zu leisten? Eine parlamentarische Anfrage der Grünliberalen an den Stadtrat soll diese Frage beantworten.

 

Eingereicht von der Grünliberalen Fraktion durch deren Fraktionspräsidenten Thomas Brunner (siehe hier)

 

Besonders bei cardio-vaskulären Notfällen wie Herzinfakten hängt die künftige Lebensqualität primär von einer unverzüglichen Erstversorgung ab. Daher macht man andernorts gute Erfahrungen mit sogenannten 'First Responder'-Netzwerken: Durch die Zeitverkürzung bis zum Eintreffen der Ambulanz vervielfacht sich offenbar die Überlebensrate. Zumal der Kanton SG auch auf diesem Gebiet nicht zu den Pionieren gehört, stellen sich Fragen bezüglich derOptimierbarkeit der Rettungskette auf Stadtgebiet:

 

1. Die Stadt hat das Privileg, Standort eines Zentrumsspitals zu sein. Wieviel Zeit vergeht bei uns 'normalerweise' bei zeitkritischen Notfällen zwischen Notruf und Erstbehandlung durch die eintreffende Ambulanz? (Mittel, Bandbreite)

 

2. Mit wievielen vermeidbaren Todesfälle rechnet der Stadtrat, würde die hiesige Rettungskette nach dem Vorbild der derzeit bestorganisierten Vorbilder optimiert?

 

3. In und ausserhalb der Verwaltug gibt es u.a. in CPR (Cardio-Pulmonare Reanimation) ausgebildetes Personal (z.B. Bademeister, Ordnungskräfte). Wie sind diese bei Notfällenin Ihrer Umgebung in die Alamierung eingebunden? Liesse sich dies verbessern?

 

4. Auf Stadtgebiet existiert eine Vielzahl von Defibrillatoren, welche durch dafür ausgebildete Erstversorger z.B. bei Kammerflimmern noch vor Eintreffen der Ambulanz einsetzbar sind. Existiert eine vollständige und aktuelle Übersicht dieser Geräte auf Stadtgebiet und ist diese öffentlich, rasch und unkompliziert zugänglich?Falls nein: Ist der Stadtrat bereit diese Lücke zu schliessen?

 

5. Manchenorts sind 'sowieso patroullierende' Einheiten wie Streifenwagen, Taxis oder Fahrzeuge des öffentlichen Verkehrs zur Erstversorgung ausgebildet und ausgerüstet; Letzteres teils fremdfinanziert (Sponsoring). Gibt es das auch in unserer Stadt? Wenn nicht: Ist der Stadtrat bereit die Zweckmässighkeit solcher Modelle zu prüfen und allfällige Optimierungen in die Wege zu leiten?

 

Besten Dank für die Beantwortung und allenfalls weiterführende Verbesserungsideen.