Mittwoch, 9. November 2022

Teilspange: Der Stadtrat muss sich endlich dagegen aussprechen

Der Stadtrat muss sich in Bern und beim Kanton gegen die Teilspange einsetzen. Statt dieser Lösung, die der Stadt Mehrverkehr im Zentrum beschert, gilt es das ÖV-Netz mit S-Bahn und Hubs auszubauen und das beschlossene Mobilitätskonzept konsequent umzusetzen.

Postulat LBK: Autobahnanschluss Güterbahnhof: Übungsabbruch statt Millionen für Planungsleiche verschleudern; Frage der Erheblicherklärung
Marcel Baur im Namen der Fraktion

 

Man hört es immer wieder, es sei eine Zwängerei und es gehe ausschliesslich um linksgrüne Ideologie. Das lassen die Grünliberalen so nicht gelten.
 

Wir haben den Stadtrat schon mehrere Male gebeten, der Stadtbevölkerung aufzuzeigen, was dieser Anschluss für die Stadt St.Gallen bedeutet. Leider hat sich der Stadtrat nie klar dazu geäussert. Wir wissen bis heute nicht, ob die städtischen Strassen tatsächlich entlastet werden. Wir wissen nicht, welche Kosten auf die Stadt zukommen und wir wissen nicht, ob andere Varianten nicht doch die bessere Lösung wären. Gemeint ist hier der Autobahnanschluss Appenzellerland, der unter anderem auch eine Chance für Herisau, Gossau und die Entwicklung des Industriegebiets Gossau-Winkeln (ASGO) Vorteile bringen würde.


Es geht nicht einfach nur darum, aus ideologischen Gründen Nein zu sagen, sondern es geht wirklich um sämtliche positiven und negativen Folgen für die Stadt. Wir erwarten vom Stadtrat, dass er der Stadtbevölkerung endlich klaren Wein einschenkt. Das ist er der Bevölkerung alleine schon aufgrund der örtlichen und finanziellen Situation schuldig. Es muss Schluss sein, sich hinter dem ASTRA und dem Kanton zu verstecken.


Wir sind überzeugt, dass dieser Autobahnanschluss völlig aus der Zeit gefallen ist und neue Strassen keine Lösung für die heutigen Verkehrsprobleme sein können und dürfen.