Dienstag, 25. August 2020

Wohngemeinschaft der Stiftung Suchthilfe

Die schrittweise Annäherung hin zu einem selbstbestimmten Leben bietet den Bewohnerinnen und Bewohnern der "Arche" der Stiftung Suchthilfe die benötigte Sicherheit und einen Gewinn an Lebensqualität, was letztendlich auch zu einer Entlastung der Sozialwerke führen kann.

Wohnhaus Singenbergstrasse 3, Sanierung mit Anpassungen zur Nutzung durch die Wohngemeinschaft Arche der Stiftung Suchthilfe; Verpflichtungskredit

Jacqueline Gasser-Beck im Namen der Grünliberalen Fraktion.

 

Wir stimmen dem Verpflichtungskredit zu, weil wir überzeugt davon sind, dass wir nicht nur eine Liegenschaftssanierung finanzieren, sondern auch ein bereits seit langer Zeit geplantes, aus unserer Sicht sehr unterstützenswertes Projekt der Stiftung Suchthilfe realisiert werden kann.

 

Das Objekt Singenbergstrasse 3 befindet sich in unmittelbarer Nähe der Geschäftsstelle der Stiftung Suchthilfe, was einen Aus- und Umbau des Betriebskonzepts der „Arche“, einer Wohngemeinschaft für Menschen mit Suchtproblemen, ermöglicht.

 

Im Gegensatz zum jetzigen Standort an der Lagerstrasse können nicht nur anzahlmässig mehr Bewohner betreut werden, sondern es besteht auch die Möglichkeit die Bewohner nach und nach in eine grössere Selbstständigkeit zu führen, indem im Dachstock „reguläre“ Mietwohnung bereitgestellt werden können. Diese schrittweise Annäherung hin zu einem selbstbestimmten Leben bietet den Bewohnerinnen und Bewohnern die benötigte Sicherheit und einen Gewinn an Lebensqualität, was letztendlich auch zu einer Entlastung der Sozialwerke führen kann.

Das unter diesen Voraussetzungen die Rendite des Sanierungsobjekts nicht an erster Stelle steht ist selbstredend.

 

Aufgrund des Betriebs als Wohngemeinschaft müssen bezüglich Brandschutz erhöhte Anforderungen erfüllt werden. Dies schlägt sich in den Sanierungskosten nieder. Im Gegenzug wurde versucht sehr „vernünftig“ zu renovieren, sodass der Mietzins für die künftige Mieterin, die Stiftung Suchthilfe, noch tragbar ist. Zudem wird die tiefe Rendite dadurch abgefedert, dass zwar nicht der maximal mögliche Mietzins an dieser Lage erzielt werden kann, aber eine langjähriger Mieterin, ohne potentielle Leerstände, verpflichtet werden konnte.

 

Auch aus ökologischer Sicht wurde bei diesem Sanierungsprojekt das Mögliche vorgesehen, sodass wir gerne zustimmen.