Mittwoch, 5. Mai 2021

VBSG-Flottenerneuerung, 2. Etappe

Mit dieser Flottenerneuerung erhalten wir einerseits ein Plus an Ruhe, andrerseits vor allem aber ein Minus bei der Umweltbelastung. Die Grünliberalen erwarten, dass für den schon in wenigen Jahren beginnenden ersten Austausch der Batterien in erster Linie eine interne Lösung für ein «Second-Life» der Akkus gefunden werden kann.

VBSG-Flottenerneuerung, 2. Etappe; Umstellung der Linien 7, 8, 9, 10 und 11 auf elektrischen Betrieb, Verpflichtungskredit

Philipp Schönbächler im Namen der Fraktion Grünliberale/Junge Grünliberale.

 

St.Gallen hat ambitionierte Ziele bezüglich Mobilität und Reduktion der Umweltbelastung. In diesem Sinne ist die 2. Etappe der Flottenerneuerung unserer Stadtbusse nur konsequent. Auch wenn die Kosten, nicht nur auf den ersten Blick, hoch erscheinen, erhalten wir einerseits ein Plus an Ruhe, andrerseits vor allem aber ein Minus bei der Umweltbelastung – nicht nur bezüglich CO2, sondern auch bezüglich der anderen, nicht minder belastenden Abgasbestandteile der Dieselbusse.

 

Auch ist anzunehmen, dass sich die – aus heutiger Sicht – höheren Kosten über die Jahre egalisieren werden. Nicht zu vergessen die stattliche Reserve, welche hoffentlich zum grössten Teil nicht eingesetzt werden muss.

 

Wir Grünliberalen / jungen Grünliberalen erwarten von den technischen Betrieben allerdings, dass für den schon in wenigen Jahren beginnenden ersten Austausch der Batterien in erster Linie eine interne Lösung für ein «Second-Life» für die Batterien gefunden werden kann. Es kann ja nicht sein, dass wir Batterien, welche für den stationären Einsatz noch jahrelang halten können, extern entsorgen, die SGSW daneben für die absehbaren Investitionen in städtische Speicher Millionen für die Beschaffung neuer Akkus aufwerfen wird.

In diesem Sinne steht unsere Fraktion geschlossen hinter dieser Beschaffung.


Im Zusammenhang mit dem Akku-«Second-Live» ist mir bei der Vorbereitung zu diesem Votum allerdings eine Aussage seitens den VBSG aufgefallen, welche mich eigentlich anlässlich der WEKO bereits hätte hellhörig werden lassen müssen:
Wie, lieber Herr Stadtrat, kann die VBSG bereits vor der Ausschreibung, wissen, dass die Akkus von der ABB geliefert werden? Gibt’s denn für Busse weltweit keine anderen Akku-Lieferanten? Müssen alle Fahrzeugbauer auf diejenigen von ABB zurückgreifen?
Oder anders gefragt: Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass Sie nicht bereits jetzt wissen, dass die neuen Busse von Hess geliefert werden?