Interpellation Beat Rütsche, Louis Stähelin, Karin Winter-Dubs, Andreas Dudli: Aussengastronomien auch ohne Corona auflockern
Melanie Diem im Namen der Fraktion
Wir unterstützen auch den Willen des Stadtrates, gewisse Erweiterungen auch nach pandemiebedingten vorübergehenden Erleichterungen zu ermöglichen. Wir sind überzeugt: eine dauerhafte Ausweitung der Aussengastronomie belebt die Innenstadt und lädt zum flanieren ein und fördert spontane Begegnungen. Es soll aber auch im öffentlichen Raum Platz für nicht „kommerziell“ genutzte Begegnungsorte haben. Diese sind ebenso wichtig für unsere Stadt.
Für unsere Fraktion gilt aber betreffend Aussengastronomie Qualität vor Quantität. Die bis jetzt luftig und durchlässig gestalteten Aussenflächen finden wir attraktiver als zusammengepfercht möglichst viele Sitzplätze auf eine kleine Aussenfläche zu quetschen. Wir würden begrüssen im Bewilligungsverfahren zusätzliche nachhaltige Kriterien einzuführen, dies wären: Förderung von nachhaltiger und qualitativ hochstehenden Möblierungen (Metall oder Holzmöbel anstelle Plastikmöbel im Rattanlook) Luzern macht es bei ihren Buvettes in der Stadt und am Seeufer bereits vor.
Auch könnten wir uns vorstellen, ins Bewilligungsverfahren auch das Kritierium mobil begrünter Aussenbereich zu integrieren.
Ich bin zudem der persönlichen Meinung, dass es sinnvoll wäre, sich intensiv und zeitnah Gedanken zu machen, wie die kommerzielle Nutzung im öffentlichen Raum genau aussehen soll. Bis Mai ist nicht mehr viel Zeit und es wird schwierig, im Nachhinein Korrekturen für bereits bewilligte Aussenbereiche vorzunehnen. Wir stehen an einem wichtigen Punkt und können jetzt definieren, wie es künftig sein soll.
