Mittwoch, 1. März 2023

Ja zur Fussball-EM 2025

Die Fussball-EM der Frauen nach St.Gallen holen zu wollen, ist richtig. Für die Zukunft wünschen wir uns, dass sich der Stadtrat bei gleichgelagerten Projekten Gedanken darüber macht, wie er die Bodenseeregion oder den Kanton mit ins Boot holen könnte. Dies im Sinne eines Finanzverteilschlüssels.

Verpflichtungskredit für die Durchführung der Fussball-Europameisterschaft 2025 der Frauen

Magdalena Fässler im Namen der Fraktion

 

Bringen wir ihn heim! Den Ball und auch den Verpflichtungskredit – klingt vielleicht schon etwas veraltet – besser: Forza le donne!

In diesem Sinne stellen sich die Grünliberalen und jungen Grünliberale grossmehrheitlich hinter diese Vorlage.

 

Wir begrüssen es, dass sich der Stadtrat für die Austragung der Fussball-Europameisterschaft 2025 der Frauen beworben hat. Die Ausstrahlungskraft und somit der Mehrwert im Sinne der Standortförderung für die Stadt St. Gallen wird vollkommen erkannt.

 

Die Europameisterschaft des Frauenfussballs hat zudem eine grosse Signalwirkung für die Gleichstellung in der Gesellschaft. Sie dient nicht zuletzt als Vorbildfunktion für die junge wie auch zukünftige Generation.

 

Wir können nachvollziehen, dass es sich bei den einzelnen Kostenpunkten um Richtwerte handelt. Trotzdem scheint es uns richtig und wichtig, dass dieser Verpflichtungskredit in der Höhe von CHF 2.8 Mio. gedeckelt ist.

 

Auf zwei Punkte wollen wir trotzdem noch hinweisen:

  1. Wir bedauern, dass der Stadtrat die umliegenden Gemeinden nicht um finanzielle Unterstützung gebeten hat. Auch wenn in der Vergangenheit die Erfolge marginal waren und der Aufwand zeitraubend und wenig erfolgsversprechend. Die umliegenden Gemeinden reiben sich einmal mehr die Hände. Sie sind sicher nicht traurig darüber, keine Anfrage für eine finanzielle Unterstützung erhalten zu haben. Auch wenn sich St.Gallen als Austragungsort der Frauen-EM profilieren darf, so profitiert die ganze Region von diesen Spielen. Wir Grünliberalen wünschen, dass sich der Stadtrat für die Zukunft bei gleichgelagerten Projekten Gedanken darüber macht, wie er die Bodenseeregion mit ins Boot holen könnte. Dies im Sinne eines Finanzverteilschlüssels.
     

  2. Wir Grünliberale und junge Grünliberale würden uns sehr über dieses Volksfest freuen. Aus diesem Grund wollen wir dem Stadtrat auch keine Hürden und Klauseln auferlegen. Solche würden ein falsches Signal aussenden. Wir sind überzeugt davon, dass wir auf die finanzielle Unterstützung des Kantons zählen können und freuen uns auf eine konstruktive Zusammenarbeit.

 

Grundsätzlich sind uns die Anliegen der Gleichberechtigung im Sport wichtig. Dies sollte jedoch in einem anderen Kontext diskutiert werden.