Nachhaltige Baukultur

Politik

Nachhaltige Baukultur

Der Bausektor ist mit Abstand der grösste Abfallproduzent und global für fast 40% der CO2-Emissionen verantwortlich. Modulare und flexible Baustrukturen ermöglichen spätere Nutzungsänderungen: Umnutzung statt Rückbau und Weiterverwendung von Bauelementen schon in der Planung. Intakte Bausubstanz gehört nicht auf die Deponie.

Klimaziel im Fokus

Beschattung und sommerlicher Wärmeschutz werden immer wichtiger – auch bei bestehenden Bauten. Themen wie die Luftzirkulation in der Stadt und die Vermeidung von Hitzeinseln verändern auch die Anforderungen an Strassen- und Platzgestaltungen.

Nichts bleibt für die Ewigkeit

Die Lebensdauer von Wohnhäusern Gewerbebauten, Schulhäusern und anderen öffentliche Bauten ist beschränkt. Wenn sie nicht geschützt sind, kann von einer Lebensdauer von weniger als 100 Jahren ausgegangen werden. Umgebaut wird alle 50 Jahre. Bauten aus neuerer Zeit werden gar bereits nach 50 Jahren geschliffen.

St.Gallens Leuchtturmproblem

Manch ein Wettbewerb oder Studie wurde nach der Durchführung entweder schubladisiert oder wieder verworfen. Aktuelle Beispiele sind der Unicampus am Platztor und das Busdepot im Lerchenfeld. Weitere sind Waaghaus, Kunstmuseum, Kulturplatz, das Olma-Hochhaus, Planungen im Bahnhof Nord oder Bahnhof St.Fiden. Am Ende bleiben teure Planungsleichen, Provisorien und Brachen. Selbst Zwischennutzungen wie das vielversprechende Lattich im Güterbahnhofareal stecken fest.